Liebe Mitglieder,

am Sonntag wurde der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Als stärkste Kraft ging, wie erwartet, unsere CDU hervor. Ein klares Zeichen dafür, dass die Bürger wieder auf Stabilität und Erfahrung setzen. Damit steht nun auch fest, dass Friedrich Merz aller Wahrscheinlichkeit nach als neuer Bundeskanzler ins Amt treten wird.

Den hart umkämpften Wahlkreis 1 (Flensburg-Schleswig) konnte unsere Kandidatin Petra Nicolaisen für sich entscheiden. Sie setzte sich gegen Ex- Vizekanzler Robert Habeck sowie Stefan Seidler von der SSW durch. Und doch: Unser Wahlsieg fühlt sich bitter an.

Dieser Erfolg wird durch die Reform des Wahlrechts, die von der Ampel-Koalition beschlossen wurde, überschattet. Diese Regelung sieht vor, dass nicht mehr alle Wahlkreissieger automatisch in den Bundestag einziehen. Leider hat sich die Befürchtung bewahrheitet, dass diese als undemokratisch empfundene Änderung auch uns treffen würde – Petra Nicolaisen wird trotz ihres Wahlsiegs nicht dem 21. Deutschen Bundestag angehören.

Das Resultat: Unsere Region wird künftig von einem gescheiterten Wirtschaftsminister, einem fraktionslosen und damit einflusslosen Abgeordneten von der SSW sowie einem linken Ideologen vertreten. Wer glaubt, dass das für uns Gutes verheißt, irrt gewaltig.

Besorgniserregendes Erstarken der AfD

Mit großer Sorge betrachten wir zudem den starken Zuwachs der AfD in unserer Region.
Diese Partei, die sich als „Alternative“ ausgibt, ist in Wahrheit nichts anderes als eine Bedrohung für unser demokratisches System – ein Sammelbecken für Radikale, die offen gegen die CDU und den bürgerlichen Konservatismus agitieren. Wie in den Schriften ihres führenden Ideologen Björn Höcke beschrieben, scheut sie dabei nicht vor „wohltemperierter Grausamkeit“ (siehe „Nie zweimal in denselben Fluss“, S. 254) gegenüber sogenannten „schwachen Volksteilen“ (S. 257), die sich ihrer Politik nicht unterwerfen wollen zurück.

Mit 18,8 % der Zweitstimmen liegt die AfD in Großenwiehe inzwischen nur noch etwa 5 % hinter uns und wurde in Wallsbüll sogar zur stärksten Kraft. Verglichen mit der Kommunalwahl 2023 hat sie ihr Ergebnis im Amtsgebiet verdreifachen können. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die wir als Demokraten nicht ignorieren dürfen.

Es liegt nun an uns, aktiv für die Werte der Demokratie und des bürgerlichen Konservatismus einzustehen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wird es nicht geben. Sollte jemand Gesprächsbedarf zu diesem Thema haben, stehe ich jederzeit zur Verfügung

Unsere Antwort: Eine starke CDU!

Als Reaktion auf diese Entwicklungen habe ich die Bezirksvorsitzenden aus Schafflund und Medelby sowie CDU-nahe Bürgermeister im Amtsgebiet zu einem Gespräch über die zukünftige strategische Ausrichtung der CDU im Amtsgebiet eingeladen. Denn eines ist klar: Wir brauchen eine starke und bürgernahe CDU vor Ort.

Über die Ergebnisse dieses Treffens werde ich euch zeitnah informieren.

Jahreshauptversammlung am 09. April

Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung wird am 9. April in der Gaststätte Sillerup stattfinden. Eine offizielle Einladung mit weiteren Details folgt in den kommenden Tagen. Ich freue mich auf den persönlichen Austausch mit euch und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Jens Jannek Wolff, MdK Bezirksvorsitzender


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