Liebe Mitglieder,
wie es die Blätter der Bäume zeigen, wurde der Sommer nun vom Herbst abgelöst. Mit dem Herbst beginnt nun auch die arbeitsreichste Zeit des Jahres für uns in der Kommunalpolitik. So wie die Bundesregierung mit dem „Herbst der Reformen“ einen großen Aufschlag für unser Land angekündigt hat, so stehen auch wir in Großenwiehe vor richtungsweisenden Zukunftsentscheidungen für unsere Gemeinde. Die Entscheidungen die in den nächsten Monaten auf uns zukommen werden nicht immer leicht sein. Teilweise werden sie uns viel abverlangen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir uns auf den richtigen Weg befinden. Im Gegensatz zu Berlin ziehen wir im Gemeinderat alle an einem Strang – für die Gemeinde und die Menschen vor Ort.
Doch bevor wir in die Zukunft blicken, möchte ich noch einmal auf unser Sommerfest zurückblicken. Am 26. Juli hat unser Sommerfest der CDU Großenwiehe bei strahlendem Sonnenschein stattgefunden. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter: Ein warmer, freundlicher Sommertag, der einfach perfekt für ein Fest im Freien war. Es gab köstliches Essen und erfrischende Getränke, und in dieser rundum entspannten Atmosphäre konnten wir alle den Tag in bester Laune genießen. Kurz gesagt: Eine Veranstaltung mit Wiederholungspotenzial!
Notfallinfopunkt Dörpshuus
Ob Pandemie, Naturkatastrophe oder flächendeckender Stromausfall – Krisen und Katastrophen kommen vor. Der Klimawandel und die sich veränderte sicherheitspolitische Weltlage führen uns täglich vor Augen, dass sich die Zeiten geändert haben. Deshalb ist es auch für uns notwendig, Strukturen für den Bevölkerungsschutz und die Krisenvorsorge wieder aufzubauen. Das gilt auch für unsere Gemeinde. Aus diesem Grund richten wir nun im Dörpshuus einen Notfallinformationspunkt nach dem Konzept des Kreises Schleswig-Flensburg ein. Er ist eine rudimentär ausgestattete, zentrale Anlaufstelle, die künftig bei größeren Schadensereignissen und Krisen in Betrieb genommen wird. Dort können Bürgerinnen und Bürger sowie alle beteiligten Akteure Notfälle und Unterstützungsbedarfe melden, verlässliche Informationen erhalten und spontane Selbsthilfe organisieren. Weitere Informationen erhaltet ihr auf der Seite des Kreises Schleswig-Flensburg: https://www.schleswig-flensburg.de/Navigation/Notfall-Infopunkte
Windkraft verlässlich gestalten – für starke Gemeinden auf der Geest
Die Einnahmen aus der Windkraft sind für unsere Gemeinden eine der wichtigsten Säulen der kommunalen Finanzen. Steuern und Abgaben aus den Anlagen tragen wesentlich dazu bei, Aufgaben wie Feuerwehr, Kita und Offene Ganztagsschule solide zu finanzieren. Die Akzeptanz für Windenergie ist in unserer Region entsprechend hoch. Sie beruht auf Ehrlichkeit, Transparenz und verlässlichen Absprachen zwischen den Gemeinden und und den Bürgern. Diese Verlässlichkeit steht aktuell jedoch unter Druck. Bewährte Regelungen existieren unter anderen durch die Einmischung aus Berlin nicht mehr, die Rahmenbedingungen haben sich somit geändert. Die Folge: Unsicherheit wächst, Vertrauen schwindet.
Als CDU Großenwiehe sehen wir uns in der Verantwortung, Verlässlichkeit zurückzugewinnen und damit Vertrauen zu sichern. Gemeinsam mit den CDU Bezirksverbänden Schafflund und Medelby haben wir deshalb zum Gespräch eingeladen. Unser Grundsatz ist klar:
Wir brauchen und wollen Windkraft – aber mit Sinn, Verstand und klaren Regeln.
Aktuell fehlen rechtliche Leitplanken in der Windplanung. Das Land Schleswig-Holstein hat einen ersten Entwurf der Regionalpläne vorgelegt, die die möglichen Standorte für Windkraft definieren sollen. Damit die Perspektive unserer Gemeinden in diesem Prozess gehört wird, sind wir in den direkten Austausch mit der Regionalplanung des Kreises Schleswig-Flensburg und unserem Landtagsabgeordneten Thomas Jepsen getreten. Unser Eindruck nach einem intensiven Gespräch: Unsere Hinweise und Bedenken werden ernst genommen. Jetzt kommt es darauf an, rasch planungs- und rechtssichere Rahmenbedingungen zu schaffen. Unsere Erwartung an die Landesplanung: Schnellstmöglich klare, rechtssichere Regeln für die Windplanung vorlegen, damit Kommunen, Betreiber und Bürgerinnen und Bürger wieder mit Verlässlichkeit planen können. Nur so bleibt das uns entgegengebrachte Vertrauen erhalten– und die Energiewende wird vor Ort weiter getragen.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Jannek Wolff, MdK
Bezirksvorsitzender
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